Gemeinschaft, die trägt.
Unterstützung, die weiterhilft.
Mehr über uns, unsere Werte und unsere Ansprechpartner
Wer wir sind – und was uns wichtig ist.
Wir begleiten. Wir stärken. Wir helfen.
Wir sind Selbsthilfegruppen für Menschen mit Suchtproblemen. Unser Ziel ist, gemeinsam ohne Suchtmittel zu leben – zufrieden und stabil. Bei uns finden Sie eine offene, freundliche und respektvolle Atmosphäre. Jeder Mensch wird ernst genommen.
Gemeinsam stark – auch für Angehörige
Sucht betrifft nicht nur die Betroffenen selbst. Auch Angehörige leiden darunter. Darum
sind Angehörige bei uns herzlich willkommen. In unseren Gruppen gilt eine wichtige Regel:
Alles, was gesagt wird, bleibt in der Gruppe. Wir gehen vertrauensvoll und respektvoll miteinander um.
Offen für alle
Unsere Freundeskreise heißen alle Menschen willkommen – unabhängig von Alter, Herkunft, Religion oder Lebenssituation. Wir arbeiten zudem mit Menschen zusammen, die beruflich oder ehrenamtlich im Bereich Sucht und Gesundheit tätig sind.
Ihr erster Schritt zählt
Der erste Schritt ist oft der schwerste. Wir laden Sie ein, einfach einmal vorbeizukommen. Sie entscheiden danach selbst, ob unser Angebot zu Ihnen passt. Wenn nicht, ist das vollkommen in Ordnung. Wenn doch, können wir ein Stück des Weges gemeinsam gehen.
Wir wünschen Ihnen für
Ihren weiteren Lebensweg
viel Kraft, Zuversicht und
Gesundheit.
Unser Leitbild beschreibt die Grundlage unserer Arbeit. Es wurde auf der Delegierten-versammlung des Bundesverbandes vom 03. bis 05. Juli 1999 in Goslar beschlossen und
später – in den Jahren 2007 und 2012 – überarbeitet.
Bis heute dient es uns als Orientierung. Es erinnert uns daran, was uns wichtig ist: ein achtsamer Umgang miteinander, gegenseitige Unterstützung und eine starke Gemeinschaft für Menschen mit Suchtproblemen und ihre Angehörigen.
Wir setzen auf persönliche Beziehungen
Ein Freund ist ein Mensch, der mich annimmt, wertschätzt und versteht. Auf Freunde kann ich mich jederzeit verlassen, und Freunde können auf mich zählen. Davon gingen die ehemaligen Patienten aus Fachkrankenhäusern der Diakonie aus, als sie 1956 die ersten Freundeskreise gründeten, und das ist auch heute noch das Programm der Freundeskreise. Das Zusammensein ist geprägt von Freundschaft, von offenem Austausch und von gegenseitiger Unterstützung. Persönliche Beziehungen und Freundschaft werden als Grundlage für ein zufriedenes Leben ohne Suchtmittel angesehen.
Wir sehen den ganzen Menschen
Unsere Angebote zielen auf die körperliche und seelische Gesundheitsförderung der Gruppenteilnehmer/innen. Es geht darum, eine zufriedene Abstinenz zu erreichen und eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens zu finden. Dabei sind christliche Grundwerte, insbesondere die Liebe zum Nächsten, das Fundament. Nach diesem Verständnis gehören die Freundeskreise zur Diakonie. Wir sind jedoch offen für alle.
Wir begleiten Abhängige und Angehörige gleichermaßen
Wir sehen die Auswirkungen von Sucht auf das Familiensystem und betrachten Sucht daher als Familienkrankheit. Deshalb sind Freundeskreise nicht nur für abhängige Menschen offen, sondern genauso für Partner/innen, Kinder, persönliche Freunde/innen und Arbeitskollegen/innen von Suchtkranken oder Suchtmittelmissbraucher/innen. Alle bekommen den Raum in der Gruppe, den sie für die Bearbeitung ihrer eigenen Probleme benötigen. Vielerorts gibt es auch spezifische Gruppenangebote.
Wir verstehen uns als Selbsthilfegruppen
Selbsthilfe kennzeichnet: Selbstbestimmung, Eigenverantwortung, Gleichberechtigung und Freiwilligkeit. Menschen kommen in die Selbsthilfegruppen, weil sie am Ende sind und ihre Probleme mit Suchtmitteln nicht mehr allein bewältigen können. Die Erfahrungen der anderen Betroffenen machen Mut und können einen Umdenkungsprozess in Gang setzen. Neue und andere Möglichkeiten, das eigene Leben zu gestalten, eröffnen sich. Das betrifft insbesondere auch den Umgang mit Konflikten. Somit können sich Menschen in der Selbsthilfe persönlich weiterentwickeln.
In den Selbsthilfegruppen der Freundeskreise gibt es keine Hierarchien, keine Statuten oder schriftlichen Verpflichtungen. Im Sinne der Freundeskreise funktioniert eine Gruppe,wenn die Mitglieder bereit sind, ihre Erfahrungen einzubringen, sich gegenseitig ausreden zu lassen, einander zuzuhören und über Inhalte des Gruppengesprächs nach außen zu schweigen.
Wir begleiten in eine zufriedene Abstinenz
Suchtkrankheit kann nur dann zum Stillstand kommen, wenn der Suchtmittelkonsum eingestellt wird. Ein abhängiger Mensch ist nicht in der Lage, dauerhaft den Suchtmittelkonsum zu steuern oder zu kontrollieren. Den Entschluss zur Suchtmittelabstinenz trifft jedes Freundeskreismitglied selbstbewusst und eigenverantwortlich. Die Gruppe begleitet den Prozess zur Entscheidungsfindung als solidarische Gemeinschaft und unterstützt in Krisensituationen.
Für die Gesellschaft fordern Freundeskreise kein generelles Verbot von Suchtmitteln, unterstützen aber Maßnahmen zu Beschränkungen, zum Beispiel von Zugangsmöglichkeiten.
Durch Information, Öffentlichkeitsarbeit, Prävention und Prophylaxe setzen wir uns für einen bewussten Umgang mit Suchtmitteln ein und tragen nach außen, dass ein Leben ohne Suchtstoffe lebenswert ist.
Wir sind für alle Suchtformen offen
Aufgrund unserer Entstehungsgeschichte sprechen wir mit unserem Gruppenangebot in erster Linie Menschen an, die Probleme mit Alkohol und/oder Medikamenten haben.
Die Gruppen sind jedoch offen auch für andere Süchte.
Freundeskreise bemühen sich um Offenheit, denn sie wollen ebenso Menschen ansprechen, die oftmals nicht nur von einem Suchtmittel abhängig sind.
Wir leisten ehrenamtliche Hilfe
Ehrenamtlich aktive Mitarbeiter/innen geben persönliche Erfahrungen an Interessierte weiter und informieren über Suchterkrankungen.Wir begleiten Menschen mit Suchtproblemen und leisten Motivationsarbeit. Bei Bedarf gehen wir mit zu Beratungsstellen, Fachkliniken und Behörden und bieten Hausbesuche an. Die Unabhängigkeit der Selbsthilfegruppen und der Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe stehen immer an erster Stelle.
Die Übernahme von Aufgaben bringt jedoch oft auch finanzielle Belastungen mit sich für diejenigen, die sich ehrenamtlich engagieren. Deshalb ist die Sucht-Selbsthilfe auch auf Spenden und öffentliche Gelder angewiesen.
Wir arbeiten im Verbund der Suchtkrankenhilfe
Freundeskreise arbeiten im Behandlungsverbund der Suchtkrankenhilfe partnerschaftlich mit anderen Institutionen zusammen, insbesondere mit Beratungsstellen und Fachkliniken. Wir verstehen uns als verlässliche Säule dieses Systems. Ehrenamtliche und hauptamtliche Suchtkrankenhilfe ergänzen sich vor Ort.
Auf Landes- und Bundesebene sind die Freundeskreise über ihre Mitgliedschaft im Gesamtverband für Suchtkrankenhilfe im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland e. V. (Berlin) und in der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (Hamm) in den Behandlungsverbund eingebunden.
Mit anderen Sucht-Selbsthilfeverbänden gibt es gute Kooperationen.
Wir sind Freundeskreise
Freundeskreis bedeutet: Ein Kreis von Freunden. Im Laufe ihrer Entwicklung haben sich Freundesreise organisiert und Strukturen geschaffen. Wir haben Landesverbände und den Bundesverband gegründet. Durch diese Gemeinschaft sind wir als Freunde verbunden. Ein Netzwerk der persönlichen Hilfe ist entstanden. Die gewachsenen Organisationsstrukturen werden von allen Mitgliedern anerkannt. Die Mitglieder leisten auch einen finanziellen Beitrag für die Gemeinschaft. Die Präsentation der Freundeskreise in der Öffentlichkeit erfolgt durch die Wort- und Bildmarke des Freundeskreis-Logos.
Menschen, die helfen und begleiten
Unsere Ansprechpersonen stehen Ihnen mit Erfahrung und offenem Ohr zur Seite. Sie beantworten Fragen, geben Orientierung und unterstützen Sie dabei, den passenden Weg
für sich zu finden – ob als Betroffene oder Angehörige. Wir sind gerne für Sie da.
-
1. VorsitzenderFittje Harald
-
2. VorsitzendeBroscheit Heike
-
3. SchatzmeisterWilms Oliver
Stellvertretung:
Kathrin Behning
-
Geschäftsstelle:
Stedinger Str. 37
27809 Lemwerder